Entlang einer langgestreckten Küstenlinie gehen in Ferrol die ruhigen Wasser der Ria zu jäh abbrechenden, schroffen Steilküsten über. Die Leuchttürme auf den beiden emblematischen Felsvorsprüngen Kap Prioriño und Kap Prior, deren Konstruktion 1854 beziehungsweise im Falle Priors, 1853, erfolgte, lösen eine freudige Erregtheit aus, wenn man vor der Unermesslichkeit des Atlantiks steht. Die Küste Ferrols gehört zur sogenannten Costa Ártabra, einem natürlichen Lebensraum, der als Gebiet Gemeinschaftlicher Bedeutung der EU geschützt ist. Um die besondere Schönheit von Ferrols Ria zu genießen, gibt es nichts Besseres als ihrer Uferlinie zu folgen und auf den natürlichen Aussichtspunkten in den Genuss der schönsten Ausblicke zu kommen. Von dort kann man den Golf von Artabrien bestaunen, der bei den alten Römern so viel Interesse erregte. Unsere Route ist eine Mischung aus Historie und natürlichen Enklaven.

Unser Ausgangspunkt ist der Hafen von Ferrol. Von dort nähern wir uns dem Bollwerk San Juan, einem Park der oberhalb des Hafens gelegen ist und von dem man einen herrlichen Ausblick auf den Eingang der Ria und einen Panoramablick über die Umgebung geniesst.

Das San Juan-Bollwerk befindet sich am Rande der Altstadt und ist Teil ihrer ehemaligen Stadtbefestigung. Seine erhöhte Lage war bestens geeignet, die Ria und das Hafenbecken von Curuxeiras zu verteidigen. Im Inneren des Parkes steht ein kleines Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Brión am 25. und 26. August des Jahres 1800, in der die Bewohner Ferrols die Küste gegen den Angriff der Engländer verteidigten.